top of page
0001c.jpg

Alpin Solar Ybrig abgelehnt!

 

Die Oberiberger Stimmbürger haben den geplanten alpinen Solarpark abgelehnt! Ene wunderschöne Schwyzer Berglandschaft ist vor Verschandelung gerettet. Damit scheiterte schon der sechste alpine Solarpark in Folge seit November 2023. Wir sind stolz auf diesen politischen Erfolg, zu dem wir gemeinsam mit engagierten Oberiberger Bürgerinnen und Bürgern beitragen durften. «Unser Flyer war wohl das Zünglein an der Waage», sagte Josef Ender, Präsident des Aktionsbündnis Urkantone, im Interview mit tele1. Denn die Entscheidung fiel mit 11 Stimmen Unterschied knapp aus – 261 Nein zu 250 Ja, bei einer rekordhaft hohen Wahlbeteiligung von 78%.

​

Geplant war eine alpine Solaranlage auf dem Roggenegg gegenüber dem Skigebiet Hoch-Ybrig. Eine alpine Weidefläche von 100‘000 m2 sollte mit 23‘000 Solarmodulen überbaut werden. Wir haben dazu einenFlyer an alle Haushalte in Oberiberg und der Region verteilt.

​

Die Bauernvereinigung Oberiberg hatte einstimmig die Nein-Parole beschlossen. Die Anlage bringe keinen touristischen Gewinn und sei auch sonst zu wenig wirtschaftlich. Dafür müssten sie auf wertvolles Weideland verzichten, sagt Präsident Roman Reichmuth. «…darum kaufen wir die Katze im Sack.». In der Woche vor der Abstimmung verteilte die Bauernvereinigung einen Flyer an alle Briefkästen.

​

Raimund Rodewald, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SLS), sagte: «Das gibt eine Form der Zersiedelung der Landschaft, die aus unserer Sicht ganz klar unhaltbar ist.»

SRF-Regionaljournal Zentralschweiz, 16.02.2024

 

Unser Hauptargument gegen den geplanten Solarpark war die Unverhältnismässigkeit des Landschaftseingriffes und der hohen Kosten mit der geringen und unsicheren

Stromerzeugung. Dazu einige

Roggenegg1a.jpg

Das Roggenegg im Hochybrig-Gebiet – Aufnahme von der gegenüberliegenden Talseite. © Karl Imhof 2023

Flyer des Aktionsbündnis Urkantone gemeinsam mit Oberibergern

Oberiberg Bauernverein.png

Flyer der Bauernvereinigung Oberiberg

KENNZAHLEN:

40 Millionen
…betragen die Kosten des Solarparks laut Schätzung der Investoren

24 Millionen
…davon müssen wir alle als Stromkonsumenten und Steuerzahler berappen (60% der Kosten).

12 Gigawattstunden (GWh)
…produziert die Solaranlage pro Jahr, aber nur am Tag, wenn die Sonne scheint. Das ist die Grössenordnung eines Kleinkraftwerkes.

Für 1'680 Personen
…kann damit der Schweizer Pro-Kopf-Verbrauch mengenmässig gedeckt werden.

Reicht nur für 1 Jahr
…wegen dem Bevölkerungs­wachstum: dieses betrug im Kanton Schwyz 2023 plus 1'510 Personen.

Nur 1.3 Prozent
…beträgt der Anteil am kantonalen Stromver­brauch von 920 GWh.

0.2 Promille
…beträgt der Anteil an der drohenden Winterstromlücke, die auf über 20'000 GWh geschätzt wird.

Wir fordern: Solar auf die Dächer, nicht in die Natur! Das Solarpotential auf Dächern in Oberiberg beträgt mit 11.8 GWh fast genauso viel wie der geplante Solarpark, und Oberiberg + Unteriberg + Einsiedeln zusammen haben ein Potenzial von 158 GWh, also ein Vielfaches davon (Zahlen vom Bundesamt für Energie).

Interview in tele1 mit Josef Ender

​

Link zu tele1 - Nachrichten | Alles zu den Abstimmungen in der Zentralschweiz

Leserbriefe

leserbrief1.jpg
leserbrief3.jpg
leserbrief2.jpg
bottom of page