Gemeinsame Medienmitteilung von «Miär stand zämä», «Obwaldner Eltern mit Herz» und Aktionsbündnis Urkantone
Besorgte Eltern wehren sich gegen die Ausweitung der Massentests und Maskenpflicht an Obwaldner Schulen
Stiller Protest am Dienstag 14.12.2021 um 9:30 Uhr vor dem Regierungsgebäude in Sarnen
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat ab dem 10. Dezember ab der 5. Primarklasse eine Maskenpflicht verhängt. Diese wird nur aufgehoben, wenn 80 Prozent der Schulstufe am repetitiven Testen teilnehmen. Zudem werden neu bereits ab der 1. Klasse repetitive Tests durchgeführt. Seit den Sommerferien wird bereits ab der Sekundarstufe I repetitiv getestet. Einige Gemeinden führten sogar schon Massentests in Kindergarten und Primarschule ein.
Im Gegensatz zu den behaupteten Vorteilen der repetitiven Tests hat sich gezeigt:
Die Verbreitung des Corona-Virus wird offenbar nicht eingedämmt, jedoch werden viele Schüler vom Präsenzunterricht ausgeschlossen: Alle positiv getesteten Kinder und deren Geschwister plus Schüler, die nicht an den Tests mitmachen. Letztere erhalten zudem keinen Fernunterricht.
Testen, Isolation und Quarantäne haben nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Anstatt diese nutzlosen und schädlichen Massnahmen aufzuheben, kommen laufend weitere Verschärfungen dazu:
Einführung der Maskenpflicht auf Oberstufe ab 29.11.2021
Einführung der Maskenpflicht ab 5. Klasse ab 10.12.2021
Aufhebung der Maskenpflicht nur, wenn mindestens 80 Prozent der Schulstufe an den repetitiven Tests mitmachen
Ausweitung der repetitiven Tests für alle Schulen ab 1. Klasse
Was sind die Folgen dieser zusätzlichen Massnahmen?
Physische und psychische Belastung der Kinder durch stundenlanges Maskentragen
Zunahme der Testungen und damit der positiven Testergebnisse von symptomlosen und gesunden Kindern
Zunahme der Kinder in Isolation und Quarantäne, insbesondere bei der 1.-4. Primarklasse
Zur Erinnerung: Vor einem Jahr gab es auf Primar- und Sekundarstufe I weder Massentests noch Maskenpflicht. Gezielte Testungen erfolgten zumeist bei Kindern mit Symptomen, in der Folge kam es zu vereinzelten Quarantänen oder wenigen Klassenschliessungen, bei denen alle Kinder Fernunterricht erhielten.
Die Vereinigung der Schweizer Kinderärzte plädiert dafür, in den Schulen auf Massentests, Quarantäne und Maske zu verzichten, da sie keinen positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen haben, bei den Kindern aber zu Sekundärschädigungen führen.
Viele Obwaldner Eltern sind sehr besorgt um das Wohl ihrer Kinder und fordern, dass ihre Kinder
unbelastet in die Schule gehen können,
nicht jeden Tag stundenlang Maske tragen müssen,
nicht wöchentlich beweisen müssen, dass sie nicht krank sind,
nicht gesund 10 Tage zu Hause eingesperrt sein müssen,
nicht vom Bildungsauftrag der Schule ausgeschlossen werden.
Mit ihrem Protest wollen die Eltern das Leiden der Kinder unter diesen Massnahmen aufzeigen. Sie fordern die Regierung, das Gesundheitsamt und die Schulleitungen auf, ihre Bedenken und die wissenschaftlichen
Erkenntnisse (Kinder sind nicht durch SARS-Cov-2 gefährdet und keine Gefahr für andere) ernst zu nehmen und die Massnahmen sofort aufzuheben.
Miär stand zämä Obwaldner Eltern mit Herz Aktionsbündnis Urkantone
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