Flyer des Aktionsbündnis Urkantone,15.02.2024
Am 3. März stimmt Oberiberg über die Alpin-Solaranlage auf dem Roggenegg gegenüber vom Skigebiet Hoch-Ybrig ab. Eine alpine Weidefläche von 10 Hektar oder 100‘000 m2 soll mit 23‘000 Solarmodulen überbaut werden.
Energetisches Linsengericht
Trotz ihrer Grösse erzeugt die Anlage nur so wenig Strom wie ein Kleinkraftwerk, nämlich 12 GWh pro Jahr, das entspricht dem Pro-Kopf-Verbrauch von 1‘920 Personen. Strom gibt es aber nur, wenn die Sonne scheint…
12 Millionen Subventionen
Die Anlage ist sehr teuer, gemäss Axpo liegen die Kosten im zweistelligen Millionenbereich, wir schätzen mindestens 20 Millionen. Die Anlage ist nicht wirtschaftlich und wird mit 60% subventioniert, das sind dann 12 Millionen, die wir alle als Stromkonsumenten und Steuerzahler bezahlen müssen. Das treibt den Strompreis noch weiter in die Höhe!
Eingriff in die Berglandschaft
Es handelt sich um einen massiven Eingriff in eine intakte Berglandschaft. Die riesige Anlage ist vom Ski- und Wandergebiet Hoch-Ybrig aus zu sehen. Negative Auswirkungen auf den Tourismus sind zu befürchten.
Heimat verkaufen für 23 Franken?
Die Genossame Schwyz erhält 80‘000 Franken pro Jahr, die Gemeinde Oberiberg 20‘000 pro Jahr. Das sind nur 23 Franken pro Einwohner. Wollen hier wieder einmal die grossen Stromkonzerne die «Bergler» billig abspeisen?
Kaufen wir die Katze im Sack?
Die vielfältigen Auswirkungen der Anlage sind noch nicht geklärt. Die Bauern befürchten, dass sie von Ersatzmassnahmen betroffen sein könnten. Jetzt werden wir Oberiberger zu einer Schnellschuss-Entscheidung gezwungen. Später können wir dann nicht mehr Nein sagen!
Wir meinen: Es handelt sich um ein Prestigeobjekt, das keinen relevanten Beitrag für eine sichere Energieversorgung leistet. Dafür wird unsere schöne Berglandschaft zerstört und Weidefläche vernichtet. Solarpanels gehören auf die Dächer! Landschaft und Heimat sind nicht erneuerbare Ressourcen! Deshalb:
NEIN zu Alpin Solar Ybrig am 3. März
Das sagt Marcel Dettling:
… Umweltmassnahmen, die die Landwirtschaft tragen muss, die sind heute nicht auf dem Tisch. Wir wissen nicht, wie viele Hektar wir wieder bestes Land opfern müssen, um das kompensieren zu können. Es sind sehr hohe Kosten, also wir zahlen 60% mit Steuergeldern von dieser Massnahme, … und am Schluss haben wir doch, wenn es kalt ist, wenn es nicht schönes Wetter hat, zuwenig Strom. Voraussichtlich tendiere ich zu einem Nein. TeleZüri, 01.02.24
Immer mehr Schweizer Gemeinden sagen NEIN zu alpinen Solarparks:
Nov. 2023 Ilanz, Graubünden
Dez. 2023 Saanen, Bern
Jan. 2024 Savognin, Graubünden
Feb. 2024 Hasliberg, Bern
Feb. 2024 Albinen, Wallis
Stimmen auch wir Oberiberger
NEIN zu Alpin Solar Ybrig am 3. März!
Für unsere Heimatlandschaft
Bürgerinnen und Bürger von Oberiberg gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Urkantone.
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